In Neckarsulm gibt es mehrere Gelbbauchunken-Populationen, die dem FFH-Gebiet „Löwensteiner und Heilbronner Berge“ zugeordnet werden können. Östlich der Stadt wurden im Sommer 2021 auf einem städtischen Erdlagerplatz, dem sogenannten Wilfenseeareal, in mehreren mit Wasser gefüllten Fahrspuren Gelbbauchunken inklusive Laich gesichtet und dokumentiert. Im extrem trockenen Sommer 2022 trockneten die Habitate aus; ein erneuter Nachweis für 2022 blieb aus.
Ziel des Projektes ist es, diesen nachweislich geeigneten Lebensraum für die Gelbbauchunke als Laichgewässer dauerhaft zu erhalten und vor dem Austrocknen in heißen Sommern zu bewahren. Das Projektgebiet eignet sich gut als Sekundärhabitat für die Gelbbauchunke, da es in der Nähe zum Wald und umgeben von mageren Wiesen und feuchten Gräben liegt. Das Projekt zeigt auf, wie mithilfe einfacher und schneller Lösungen Abhilfe für gefährdete Tierarten geschaffen werden kann. Gleichzeitig macht das Projekt auf den Verlust von Lebensräumen und die Folgen des Klimawandels aufmerksam.

