Im Rahmen des Projektes wurden in Feuchtgebieten von Oberschwaben und angrenzenden Gebieten (Landkreise Ravensburg, Biberach und Alb-Donau-Kreis) die Fauna der Zikaden, Heuschrecken, Rüssel-, Blatt- und Dungkäfer sowie der Spinnen untersucht. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand eine Bestandsaufnahme und vergleichende Bewertung, um zu dokumentieren, wie sich die Tiergemeinschaften unter dem Einfluss der seit einigen Jahren stattfindenden saisonalen Extensivbeweidung mit Wasserbüffeln verändert haben. Als Referenz diente jeweils eine vor Ort konventionell bewirtschaftete Intensivwiese sowie eine Extensivwiese und Brache.
Die Untersuchungen zeigen die positiven Effekte der Wasserbüffelbeweidung auf die Landschaftsstrukturen und Artenvielfalt auf den Flächen: Durch das „Offenhalten“ bestimmter Bereiche, also durch Abfressen, Trittspuren und Schlammsuhlen, entsteht ein abwechslungsreiches Mosaik kurzrasiger Flächen, Hochstaudenfluren, Kleinstgewässern und Gehölzinseln. Von dieser Biotopvielfalt profitieren viele Insekten, Vögel und Amphibien. Der Dung der Büffel bietet Insekten eine Lebensgrundlage, die wiederum Vögeln und anderen Wirbeltieren als Nahrung dienen. Auch Pflanzen profitieren von der natürlichen Düngung. Wasserbüffelweiden schaffen Quellhabitate, aus denen heraus artenverwaiste Standorte wieder besiedelt werden können.







