Eine Nahaufnahme einer Bodenfläche des Moors, die in der Mitte durch eine im Boden eingelassene Holzwand in zwei Hälften getrennt wird. Die Torfmoose auf der linken Seite sind lebendig, grün und vital, die Torfmoose auf der rechten Seite sind deutlich heller und geschädigt.
Stephanie Rebsch, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg

Klimawandel und Trockenstress bei Torfmoosen im Südschwarzwald

Artenschutz – Biologische Vielfalt

Die anhaltenden Trockenphasen der letzten Jahre beeinträchtigen auch Feuchtlebensräume wie Moore in immer stärkerem Ausmaß. Dies macht sich beispielsweise durch eine Bleichung und auch ein Absterben von Torfmoosen bemerkbar. Im Forschungsprojekt der Stiftung Naturschutzfonds wurden durch ein Fachbüro Erhebungen auf 32 Probeflächen in 15 Mooren durchgeführt. Anhand von detaillierten Untersuchungen wurde den Ursachen der Schädigungen auf den Grund gegangen und das Ausmaß der Schäden erfasst.

Umweltstaatssekretär Dr. Baumann steht zusammen mit anderen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Umweltbildung auf der Projektfläche im Hinterzartener Moor und hört den Ausführungen des Projektleiters zu.
Stephanie Rebsch, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
Umweltstaatssekretär Dr. Baumann besucht eine Fläche des Forschungsprojekts im Hinterzartener Moor.
Umweltstaatssekretär Dr. Baumann kniet auf dem Boden und misst den Grundwasserflurabstand an einer der Messstellen im Hinterzartener Moor. Es schauen die Sprecherin für Umweltpolitik und Naturschutz der SPD-Fraktion Gabi Rolland, MdL und der Projektleiter zu.
Stephanie Rebsch, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
Umweltstaatssekretär Dr. Baumann misst den Grundwasserflurabstand an einer der Messstellen im Hinterzartener Moor.
Stephanie Rebsch, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
Messung des Chlorophyllgehalts von Torfmoosen auf einer Probefläche.
Eine Nahaufnahme einer Bodenfläche des Moors, die in der Mitte durch eine im Boden eingelassene Holzwand in zwei Hälften getrennt wird. Die Torfmoose auf der linken Seite sind lebendig, grün und vital, die Torfmoose auf der rechten Seite sind deutlich heller und geschädigt.
Stephanie Rebsch, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
Auf der linken Seite sind die Torfmoose noch vital, rechts sind sie bereits geschädigt und gebleicht.
Auf dem Boden des Moors liegt ein Zollstock neben einem in die Erde eingelassenen Messzylinder.
Stephanie Rebsch, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
Messung des Grundwasserflurabstands auf einer Probefläche.
Ein farbig markierter Holzpflock steckt im Moorboden, der aus gebleichten Torfmoosen besteht.
Stephanie Rebsch, Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
Abgesteckte Probefläche mit gebleichten Torfmoosen.

Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurden Handlungsempfehlungen erstellt, die praxisorientierte Maßnahmenkonzepte für das Management von Mooren im Südschwarzwald enthalten. Darüber hinaus können sie auch einen wertvollen fachlichen Beitrag zur Moorschutzkonzeption des Landes leisten, die ein breit aufgestelltes Konzept zur systematischen Planung, Koordination und Umsetzung der Moorschutz-Aktivitäten in Baden-Württemberg ist.

Weiterführende Informationen

  • Projektlaufzeit: Mai 2022 bis Mai 2024
  • Projektträgerin: Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg
  • Finanzierungshöhe: 40.700 Euro
  • Finanziert aus: Erträgen der Glücksspirale sowie zweckgebundenen Spenden
  • Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald und Waldshut
  • Regierungsbezirk: Freiburg