Strukturreiche Weinberggebiete sind der Lebensraum von wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten. Diese mageren, trockenen Standorte des Offenlandes gehen bundesweit immer mehr verloren, einerseits durch zu intensive Bewirtschaftung, andererseits durch die Nutzungsaufgabe der Rebflächen und damit verbundenen Verbuschung. Der Lebensraumtyp „Magere Flachland-Mähwiese“ wurde ebenso wie die „Kalk-Magerrasen“ in der FFH-Richtlinie als Lebensraum von gemeinschaftlichem Interesse aufgenommen und unterliegt damit einem rechtlichen Schutzstatus.
Ziel des Projektes ist die Neuentwicklung eines mageren und trockenen FFH-Grünlands mit spezifischer artenreicher Insektenfauna auf landwirtschaftlichen Nutzflächen mit Hang- und Steillagenbewirtschaftung. Entsprechendes Grünland mit geeigneten Überwinterungs- und Offenbodenstrukturen wird auf den Projektflächen angelegt. Die Maßnahmen sind nicht nur auf die Vegetation ausgerichtet, sondern berücksichtigen in besonderem Maße die Insektenfauna. Die Entwicklung der Flächen wird dauerhaft durch ein vegetationskundliches sowie faunistisches Monitoring von Laufkäfern, Wildbienen, Grabwespen, Zikaden, Tagfaltern und Heuschrecken begleitet.






