Ermittlung der Kreuzotter-Habitate in Titisee-Neustadt

Artenschutz – Biologische Vielfalt

Die Kreuzotter (Vipera berus) – Reptil des Jahres 2024 – ist besonders geschützt und steht in Baden-Württemberg auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Auswirkungen des Klimawandels, wie beispielsweise die zunehmende Sommertrockenheit, sowie die weiter fortschreitende Flächenversiegelung beeinflussen die Populationen negativ. Im Südschwarzwald gibt es die Kreuzotter nur noch in Menzenschwand, Lenzkirch und Titisee-Neustadt in nennenswertem Maße. Das Vorkommen in Titisee-Neustadt mit mindestens 30 Individuen ist naturschutzfachlich von großer Wichtigkeit.

Ziel des Projektes ist die quantitative und qualitative Feststellung der dortigen Kreuzotter-Population und die Erarbeitung von entsprechenden Maßnahmenvorschlägen.

Im Projekt werden u. a. der Bestand, die Wanderstrecken und die Sommer-/Winterquartiere der Tiere untersucht; dies erfolgt durch Habitat- und Individuenkartierungen sowie die Telemetrierung (Besenderung) von Einzeltieren. In das Kreuzottermonitoring werden Ehrenamtliche eingebunden.

Bereits vorhandene und die neu erfassten Daten werden in eine Datenbank eingespeist und ausgewertet. Aus den Ergebnissen wird eine Maßnahmenkonzeption für die dauerhafte Förderung der Kreuzotter erstellt. Für Gemeindevertreter, die örtliche Bevölkerung und auch Vorhabensträger werden zur Sensibilisierung Führungen und Infoveranstaltungen angeboten.

Projektübersicht

  • Projektlaufzeit: April 2024 bis Dezember 2028
  • Projektträger: Regierungspräsidium Freiburg
  • Zuwendungshöhe: rd. 155.000 Euro
  • Finanziert aus: Landesmitteln
  • Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald